Im November besuchten 16 Schüler und Schülerinnen des Berufskollegs I Pflege der Maria Furtwängler Schule in Lahr zusammen mit ihrer Lehrerin die CELENUS Kliniken in Gengenbach.
Die Begrüßung und Vorstellung der Kliniken erfolgte durch die stellv. Klinikdirektorin Frau Roch.
Bei der anschließenden Hausführung konnten die Schüler schon erste Einblicke in die Organisation und Abläufe einer Rehabilitationsklinik erlangen. Im MTT-Raum (medizinische Trainingstherapie) erklärte eine Mitarbeiterin die Geräte und der berufliche Werdegang der Berufsgruppen Physiotherapie, Sportlehrer und med. Bademeister wurde erläutert. Dann durften sich die Schüler in der Balance auf dem Posturomed üben, eines der vielen Geräte im MTT-Raum. Die Lehrküche stand als nächster Punkt auf dem Programm. Dort stellte die Diätassistentin ihren Beruf vor und erklärte ihr Aufgabenfeld in der psychosomatischen Reha.
Nach kurzer Stärkung wurden die Krankheitsbilder der CELENUS Klinik Ortenau durch einen Oberarzt erläutert. Direkt danach erklärte der Chefarzt der CELENUS Klinik Kinzigtal Herr Dr. Zentgraf die Krankheitsbilder der Klinik Kinzigtal, ganz besonders den Behandlungsschwerpunkt chronische Schmerzstörungen. Dass auch dem Sozialdienst in einer Rehabilitation eine große Bedeutung zukommt, wurde von der Sozialarbeiterin anhand von Beispielen sehr praxisnah erläutert und dargestellt. Die Stationsleitungen erklärten den Unterschied der Pflegeaufgaben in einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik und einem Akutkrankenhaus. Der Pflege kommt in der Psychosomatik eine besondere Bedeutung zu. Das Pflegeteam arbeitet co-therapeutisch und ist eingebunden in das therapeutische Konzept der Klinik. Sie sind meist erster Ansprechpartner für die Patienten. Es werden von den Pflegemitarbeitern Gruppen wie z.B. Alltagskompetenz, Entspannungsgruppen, Biofeedback, Angstbewältigungstraining und Freizeitgruppen angeboten. Damit hat die psychosomatische Pflege eigene therapeutische Kompetenzen. Die Kliniken bilden zwar nicht aus, über die Kooperation mit dem Ortenau Klinikum absolvieren die Pflegeschüler jedoch während ihrer Ausbildungszeit 120 Psychiatriestunden unter der Führung unserer Praxisanleiter.
Nach dieser Fülle an Informationen durften die Schüler zum Schluss noch in der Ergotherapie einen Aufmerksamkeitstest am PC absolvieren sowie die verschiedenen Techniken der Arbeits- und Kreativtherapie kennenlernen. Eine Mitarbeiterin erklärte den Beruf und die Aufgaben des Ergotherapeuten in einer psychosomatischen Reha-Einrichtung.
Die Schüler nahmen sehr viele Informationen und Eindrücke mit und es wurde beschlossen, dass weitere Besuche geplant werden.