Landschaftsbild Kinzigtal

BIOFEEDBACK - in der Celenus Klinik Ortenau

Was ist Biofeedback?

Biofeedback ist ein nicht-invasives Verfahren welches es ermöglicht, die oft unbewusst ablaufenden körperlichen Vorgänge sichtbar zu machen. Dies kann mittels Balken- oder Liniendarstellung, aber auch durch die Wiedergabe von Tönen erfolgen.  

Wo wird Biofeedback eingesetzt?

Biofeedback kann in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz kommen, diese sind u.a.: Spannungskopfschmerz, Migräne, Muskelverspannungen, Bruxismus, Rückenschmerzen und stressbedingte Erkrankungen. Hierbei können selbst kleinste Veränderungen schon wahrgenommen und rückgemeldet werden.

Wie funktioniert Biofeedback?

Zur Ermittlung der unterschiedlichen körperlichen Vorgänge stehen verschiedene Module zur Verfügung, mit denen Parameter wie Hautleitwert, Puls und Hauttemperatur, aber auch Muskelaktivität und Atemfrequenz rückgemeldet werden können, sodass Patienten dies wahrnehmen und zeitgleich auf einem Computerbildschirm verfolgen können.

Zur Messung der Muskelaktivität (EMG-Ableitung) werden Klebe-Elektroden (ähnlich den EKG-Elektroden) über dem entsprechenden Areal angebracht, das entsprechende Modul leitet die Informationen dann über ein Funksignal an den Computer weiter und macht die Aktivitäten für den Patienten sichtbar.

Auch die Atmung, die hier mit einem Atemgurt gemessen wird, kann mittels Biofeedback trainiert werden. Eine langsame und tiefe Atmung (Bauchatmung) kann in bestimmten Situationen von Vorteil sein und kann in der Regel gut und kontrolliert eingesetzt werden und so ebenfalls zur Regulation der Anspannung beitragen.

Über den sogenannten Multisensor können der Hautleitwert, die Hauttemperatur und der Puls rückgemeldet werden. Auf diese Weise können schon kleinste Veränderungen im Stressniveau angezeigt werden.

Warum Biofeedback?

Im ersten Schritt soll die Wahrnehmung für bestimmte körperliche Vorgänge geschult werden. Im zweiten Schritt kann mittels visueller Rückmeldung und durch gezieltes Üben, wie beispielsweise bei der EMG-Entspannung, die Entspannung der betroffenen Körperpartie zunächst unter Anleitung und später selbständig trainiert werden. Die Übertragung in den Alltag kann umso besser gelingen, je aktiver der Patient die Übungen auch zwischen den einzelnen Sitzungen trainiert und bereits während des Klinikaufenthaltes umsetzt.

Eine Mitarbeiterin wird von hinten fotografiert während Sie am PC sitzt